Life is a party!

Er stutzte bei ihren Worten. Hatte er eigentlich gehofft das sie ihn nun auslachte. Ihn auf die Schulter tätschelte und irgendeinen Spruch ließ, das jedoch tat sie nicht. Sie empfand das gleiche wie er. Sie war verwirrt. Musste er einen Moment lang darüber nachdenken. Dauerte es auch nicht all zu lange bis er seine Stimme wieder erhob. "Ich bin in sowas echt nicht gut", meinte er und lächelte schwach, meinte er es jedoch ehrlich. Es war einfach nicht seine stärke, solch welch Gefühlszeug. "Ich könnte jetzt sagen das es das beste wäre wenn wir es dabei belassen, wenn wir einfach auseinander gehen, aber das will ich gar nicht", äußerte er sich. Er fühlte sich in ihrer Nähe wohl, konnte man nicht sagen das er wählerisch war, aber bei ihr? Er blieb stehen, hielt sie so gleich am Arm. Stand er so zu ihr das er sie ansehen konnte. "Lass uns heute Abend irgendwas machen", schlug er vor. Blickte ihr in ihre Ausdruck starken Augen. Seine Mundwinkel zogen sich höher.

Jetzt konnte ich seinem Blick nicht mehr ausweichen, und sah direkt in seine braunen Augen. Ich will das auch nicht... flüsterte ich und hob die Hnd, ließ sie jedoch auf halben Weg zu seiner Wange wieder fallen. Es erschien mir zu früh, zu intim. Trotzdem nickte ich auf seine 'Einladung' Gerne. Aber bitte nicht tanzen, irgendwas ruhigeres... stimmte ich zu und lächelte leicht. Jetzt wurde ich doch mutiger, hob die Hand und strich kurz über seine Wange, dann senkte ich die Hand und wandte mich um. Falls es ihm unangenehm war, so würde ich ihn jetzt in Ruhe lassen. Falls er es mochte, würde er mich aufhalten können, oder etwas sagen können. Es war allein seine Entscheidung, er hatte es in der Hand.

Sie wollte es nicht. Sah er wie sie ihre Hand etwas hob, es dann jedoch ließ. War sie unsicher? Er konnte es doch irgendwo nachvollziehen. Dennoch versuchte er gefasst zu bleiben und es eben so hinzunehmen, das beste draus zu machen. Sie sagte ihm das sie lieber etwas ruhigeres unternehmen wollte, erwiderte sie seinen Blickkontakt, schaute nicht weg. Sie hatte schöne Augen, konnte man sich glatt in diesen verlieren. "Ich denke das kriege ich hin", irgendwas würde ihm schon einfallen. Würde er sich etwas überlegen. Strich sie ihm über die Wange. Es war eine zärtliche Berührung. Als sie diese weg nehmen wollte, ergriff seine Hand die ihre. Blickte sie weiterhin an. "Ich überlege mir was", seine Stimme klang sanft. Ein Lächeln streifte seine Züge. Sank er seine und somit auch ihre Hand. Ließ sie dann schließlich los. "Ich melde mich bei dir", ein letzter Blick und er wandt sich um. Entfernte sich immer weiter von ihr. Es würde ihn etwas einfallen. Er würde sich bei ihr melden. Der Augenblick war verlockend gewesen, wie gerne hätte er sie geküsst. Dennoch hatte er es gelassen, es war anders diesmal.

Ich nickte nur, als er sagte, dass er sich etwas überlegen würde. Ich konnte nicht reden, nicht jetzt, wo seine Hand warm die meine umschloss, ich spürte seine raue Haut auf meiner und ich genoss es. Sehr. Und doch verwirrte es mich maßlos. Als er mich losließ, war ich gleichzeitig erleichtert und traurig. Einerseit wollte ich, dass er losloeß, damit ich wieder klar denken konnte, andererseits wollte ich nichts mehr, als ihn für immer festzuhalten. Beides stempelte mein Verstand als totalen Schwachsinn ab, doch mein Herz schlug beim zweiten Gedanken schneller. Als er sich entfernte, war mir für einen kurzen Moment, als würde er einen Teil von mir mit sich nehmen. Mit einem unwilligen Schütteln tat ich dieses Gefühl ab und machte mich ebenfalls auf den Weg, nachdem ich ihm noch einmal hinterher gesehen hatte. Die Versuchung, ihn zurückzurufen und einzufordern, was meine innere Diva laut kreischend verlangte, einen Kuss. Einen Kuss wie den an der Hauswand.

Der Tag zu sich hin. Hatte er sich einige Gedanken gemacht. Rief sich aber immer wieder im Kopf das sie was ruhiges wollte. Gewiss nicht einfach für den sonst so aktiven Sportler. Konnte dieser jedoch auch anders. Hatte er auch diese Charmante, romantische Seite. So schrieb er ihr gegen 9 Uhr Abends. 'Komm zum Strand, Bin am Nordteil, es wird nass'. Hatte er ihr geschrieben. So saß er nun am Strand und wartete auf die Brünette. Ließ den Sand durch seine Hände gleiten, Gedanken verloren. Dachte er an sie. Ob ihr seine Idee gefiel? Würde er es herausfinden. Ihm war es eigentlich egal, solange sie kommen würde. Freute er sich darauf ihr Gesicht wieder zu sehen. Sie berühren zu dürften. Ein komischer Gedanke, das alles hier war seltsam. Dennoch entsprach es der Wahrheit. Sie faszinierte ihn. Die Gefühle welche sie in ihm weckte. Er mochte es.. irgendwo.

Im Wohnmobil angekommen, streifte ich meine Kleidung ab und ging zu allererst mal duschen. Als seine SMS ankam, änderte ich mein Putfit, dass eigentlich aus dunklen Jeans und einem hellen Top bestanden hatte, noch einmal, und zog einen schwarzen Bikini mit Strassblume auf der Seite des Oberteils an, darüber eine dunkle Hotpants und ein schwarzes, bauchfreies Top. Abschließend föhnte ich keine Haare trocken und trug etwas wasserfestes Make Up auf, insgesamt ein heißer, verspielter Look. Dannn machte ich mich auf zum Strand. Jetzt leicht unsicher ging ich den Strand entlang, bis ich ihn entdeckte. Kurz blieb ich stehen und betrachtete das Buld, dass sich mir bot: Die tiefstehende Sonne beleuchtete ihn von hinten, sodass er nur ein dunkler Umriss war. Es war einfach unglaublich. Ich ging weiter auf ihn zu, mein Herz hüpfte mehrere Meter vor mir her. Ich blieb neben ihm stehen und blickte zu ihm hinunter "Hey" meinte ich leise.

Es dauerte nicht sehr lange bis Ashtyn eintraf. Sie sah Atemberaubend aus. Nur wenig Stoff bedeckte ihren Körper. Betonte ihre Figur doch ziemlich gut. Sie war verdammt heiß. Ein Lächeln zog sich über sein Gesicht. Erhob er sich aus dem Sand. "Wir müssen ein Stück schwimmen", erklärte er ihr ruhig. In solch einer Situation aufgedreht zu sein, empfand er als unpassend. Zog er sich lediglich sein Top aus. Hatte er die Shorts schon an. Wartete darauf das sie es ihm gleich tun würde. Nahm er ihre Hand in die Seine und ging dann mit ihr zum Wasser. Als ihre Füße das Wasser berührten erhob er erneut seine Stimme. "Da müssen wir hin", er deutete auf mehrere Felsen welche aus dem Wasser ragten. Ähnelte es einer Insel aus Felsen und etwas Sand. Hatte er ihre Hand los gelassen. Mussten sie schließlich darüber kommen. So dauerte es einen Moment, ehe er sich auf einen der Steine zog und ihr so gleich seine Hand anbot um sie ebenfalls hinaus zu ziehen. "Komm mit", wies er sie an. Kletterten sie die Felsen etwas höher. Mitten auf der Insel, abgeschottet von der Außenwelt, lag eine Decke. Kerzen standen auf ein paar Steinen. Ebenso war Obst vor zu finden. Das einzige was man hier sonst erblicken konnte war das Meer. Er lächelte Ashtyn an. "Kitschig was?", fragte er sie ruhig.

Ich folgte ihm ins Wasser, meine Klamotten ließ ich als zerknautschten Haufen am Strand zurück. Geschmeidig glitt mein Köroer durch die azurfarbenen Wellen, immer ein kleines Stück schräg hinter ihm. Ich beobachtet das Spiel seiner Muskeln, dass sich mir aus dieser Perspektive sehr anschaulich präsentierte. Als er mich schließlich auf die kleine Felsinsel zog, stockte mir der Atem. "Nein, nicht kitschig... Okay, ja, doch kitschig, aber wirklich unglaublich schön..." flüsterte ich fast ehrfürchtig. Mit leuchtenden Augen sah ich ihn an "Sowas hat definitiv noch nie jemand für mich gemacht. Danke!" Ich umarmte ihn sanft und dankbar. Ehrlich dankbar. Ich war gerührt, dass er sich solche Mühe gemacht hatte. Und ich fragte mich, wie er das ganze Zeug hier hingebracht hatte. Aber diese Frage verdrängte ich für den Moment.

Als sie sah was er da gemacht hatte, begonnen ihre Augen zu leuchten. Es schien ihr zu gefallen. Nun er würde meinen das es den meisten Mädchen gefallen würde, wieso denn nicht ihr? Er hatte das für noch jemanden getan. Wieso auch? Er sah viele danach nicht wieder oder es wurden Freundinnen von ihnen. Kann man schon sagen Freunde-plus. Hier war es jedoch anders, konnte er es sich selber wie schon erwähnt kaum erklären. Die welt machte manchmal Sachen mit uns. "Freut mich das es dir gefällt", gab er zurück. Entsprach es auch der Wahrheit. Würde sie hier noch lachend stehen oder gab abgeneigt sein. Wäre das gewiss nicht aufbauend. Wenn bei ihm auch mehr dazu gehörte um sein Ego anzukratzen. Sie erzählte ihm das dies noch nie jemand für sie gemacht hatte. Wundern tat es ihn nicht. Nicht das es sich für sie nicht lohnte, dann hätte er es auch nicht gemacht, doch war es schon ein ziemlicher aufwand. "Es gibt manche Menschen, für die lohnt es sich", erwiderte er mit einem Lächeln auf de Lippen. "Du hast schließlich gesagt du möchtest etwas ruhiges", fügte er hinzu. Er nahm ihre Hand und führte sie zur Decke. Ließ er sich auf dieser nieder. konnte sich nach hinten lehnen, lehnte sich somit gegen einen Stein. Dirigierte er Ash so, das sie zwischen seinen Beinen saß, sich somit an ihn lehnen konnte. Würde sie jedoch auch nicht festhalten, wenn sie dies nicht wollte.

Ich lehnte mich zirück und an seine breite Brust. Hmmm... Er war wirklich bequem. Mein Blick glitt ruhig über sein Arrangement, erfasste jede Kerze, jeden Stein. Ja, für manche Menschen lohnt sich ein solcher Aufwand... stimmte ich ihm leise zu und nickte dann Etwad ruhigeres könnte ich nicht haben, und ich liebe es. Es ist perfekt ich lächelte ihm von unten her ins Gesicht, dann lehnte och den Kopf an seine Brust und sah den Flammen zu, die im leichten Wind in einem hypnotischen Tanz flackerten und sich wanden. Direkt am Docht brannte die Flamme blau, bevor sie in ein gedecktes Orangegelb überging. Es gab keine Farbe auf der Welt, die man mit dieser einzigartigen Feuerfarbe vergleichen konnte. Vielleicht auch deshalb, weil Feuer etwas Lebendiges war, etwas sich ständig veränderndes.

Sie wehrte sich nicht dagegen. Ging nicht gegen ihn an. Sowas sollte es auch geben, hatte er schon öfters mit erleben müssen. Ging es da nicht nur mit Worten von dannen. Nicht selten hatte er eine gelangt bekommen, aber das war in Ordnung. Es gab schlimmeres. Sie jedoch kam mit seiner Art klar. Akzeptierte es. Schien es ihr gar zu gefallen. Stimmte die Junge Blondine ihm nun zu. Sah es ebenso. Erwiderte er nichts mehr. Nahm ihre Worte so hin. Ihre darauf folgenden Worte, bestätigten ihm seine Vermutung. Es gefiel ihr hier. Sie empfand es als Perfekt. Lächelte ihn an. Musste er es erwidern. Es freute ihm wirklich das es ihr gefiel. Hatte er es schließlich für sie gemacht. "Ja das ist es", war er nun dieser welcher zustimmte. Seine Finger strichen ihre nassen Haare zur Seite. War dies eine sanfte Handlung. Seine Lippen legten sich nun an ihre Schulter. Küssten diese, sogen leicht. "Du schmeckst nach Salz", gab er Lächelnd von sich. Lagen seine Hände nun an ihrer Seite. Lehnte er den Kopf nach hinten und blickte in den Himmel.

Ich genoss seine Zärtlichkeit und das weiche Gefühl seiner warmen Lippen auf der Haut. Leise lachte ich So ein Zufall, woher das wohl kommt? erwiderte ich ironisch, aber lächelnd. Ich nahm mir eine Apfelschnitze und biss ein kleines Stück davon ab. Genüsslich leckte ich mir die Lippen. Die Äpfel waren fest und süß, nicht mehlig, bitter oder langweilig. Ein wohliges Stöhnen kam aus meinem Mund und ich schloss die Augen. Mein Kopf lag an seinem Körper an, in der kleinen Kuhle, wo sein Hals in seine Brust überging. Es war wirklich unglaublich, wie wohl ich mich hier fühlte. Ich legte meine Hände auf seine und legte sie um mich, sodass sie auf meinem nackten Bauch zum liegen kamen und ich seine Wärme und die kleinen, kühlen Wassertropfen auf seiner Haut spürte.

Auf seine Worte hin entgegnete sie ihm mit Ironie, begleitet von einem her leisen Lachen. Er mochte ihr Lachen gerne hören. Er mochte alles an ihr. Es war schon fast unheimlich für den Jungen Mann. Hatte er sich bisher einer Frau noch nicht so hingezogen gefühlt wie es bei ihr der Fall war. Sah er zu, wie sie sich ein Stück Apfel nahm. Er schien ihr zu schmecken. Konnte er wahrnehmen wie sie sich ihre Lippen leckte. Wirkte dies doch schon verdammt heiß, ebenso unter malte das Stöhnen dies. Verleitete dies ihn dazu ihr leicht in die Schulter zu beißen. Ging dies auch in einen Kuss über. Musste er sich irgendwo schon zusammen reißen. Hatte er solch ein hübsches Mädchen vor sich. Empfand vermeidlich auch etwas für sie und dennoch wollte er sich zurück nehmen. Sollte an auch sagen das er sich für sie nicht verstellen wollte. Sie hatte ihre ersten Eindrücke von ihm sammeln können. War er eigentlich niemand der lange fackelte. Nahm sie seine Hände in ihre und verschränkte diese vor sich auf dem Bauch. Spürte er ihre nackte Haut unter seinen Händen. Wärmte sich diese recht schnell unter seinen Händen.

Ich spürte seine zarten Berührungen und den leichten Biss an meiner Schulter bis in die tiefsten Ebenen meines Bewusstseins. Wieso reagierte ich so intensiv auf ihn? Warum war es bei ihm nicht so wie bei all den anderen Typen? Dass ich sie als Freunde mochte und es damit gegessen war? Nein, zu ihm fühlte ich etwas älteres, stärkeres als freundschaftliche Liebe. Nur wusste ich nicht wirklich, was es war. War es Seelenverwandtschaft? Lust? Oder wirklich Liebe? Eine leichte Angst stieg in mir auf, wie jedes Mal, wenn meine Gedanken zum Thema Liebe wamderten. Ich hatte Angst davor, so zu enden wie meine Eltern: Zerstritten, zerborchen und am Boden zerstört. Und all das nur, weil meinem Vater die Liebe meiner Mutter nicht genug gewesen war. Was, wenn ich das von ihm geerbt hatte? Was, wenn ich mich auch mit nichts zufrieden geben konnte?

Von Ashtyn war nun nichts mehr zu hören. Ob das nun gut oder schlecht war? Eigentlich kannte er sie nicht gut genug um das wirklich einordnen zu können. Sie wehrte sich nicht gegen seine Berührungen, hatte seine Hand schließlich selber auf ihren Bauch befördert. Somit konnte sie ja eigentlich nicht abgeneigt sein, oder? Er war eigentlich kein unsicherer Mensch und würde auch hier weiter machen bis sie ihm sagen würde das sie etwas nicht wollte, denn zwang er niemanden dazu bei ihm zu sein. Gab es jedoch auch solche Leute, irgendwie schon traurig. Genoss er die Stille nun auch irgendwo. Einfach hier zu sein, mit ihr. Ihren Körper an sich zu spüren, diese wärme die von ihr ausging. "Ist dir kalt?", fragte er sie dann irgendwann leise. Er konnte nicht sagen wie viel Zeit vergangen war, doch die Sonne war schon fast verschwunden. Konnte somit ihre Körper nicht mehr richtig wärmen. Er wollte nicht das sie Krank wurde, ebenso wenig konnte er dies gebrauchen. So zog er wenig später eine Decke über ihre Körper. Lehnt sich dann wieder gegen den Fels.

Ich zog die Decke über meine beine und lächelte Danke. Aber du bist eigentlich heiß genug... meinte ich und lehnte mich wieder an ihn. Ich sah der Sonne beim vollkommenen versinken zu und lehnte dann den Kopf zurück, um den Sternen zuzusehen, wie sie aufgingen. Einer nach dem anderen blinkten auf und je länger ich hinsah, desto mehr wurden es. Ich legte den Kopf so, dass ich ihn ansehen konnte, und murmelte eher für mich Was stellst du nur mit mir an? Er brachte meine Gefühle total durcheinander, ich wusste nicht, warum oder wie, nur dass er es tat. Und es frustrierte mich, dass ich es nicht verstand. Bisher hatte ich immer gewusst, was ich warum fühlte, doch jetzt...

Er war heiß genug. "Eigentlich", wiederholte er. War er dennoch froh das sie die Decke angenommen hatte. Es wehte hier doch ein leichter Wind. Die Wärme welche zuvor da war klang langsam aber sicher ab. Konnte man sich auch mit den Temperaturen täuschen. Es war kühl. Egal was ihr Körper ihnen sagte. Man musste es ja nicht provozieren krank zu werden. Ashtyn lehnte ihren Kopf zurück. Konnte er sie somit anblicken. Fragte sie was er mit ihr machte, war das nun an ihn gerichtet? Er konnte ihr diese Frage nicht beantworten. Er wusste es ja selber nicht. Er war selber Planlos. "Das würde ich auch gerne Wissen", erwiderte er auf ihren Worten. Das einzige was ihnen nun noch Licht spendete waren die Sterne und der Mond. Ließ die Welt in einem ganz anderen Licht erscheinen. Das Wasser funkelte, ein rauschen war zu vernehmen. Sein Daumen strich in einem gleichmäßigen Takt über ihre weiche Haut.

Ich schwieg, ich wusste einfach nicht, was ich erwidern sollte. Daher sagte ich gar nichts. Der Mond versilberte die Wellen um uns herum, verlieh der ganzen Welt einen kühlen, aber magischen Mantel. Das Wasser, von dem ich wusste, dass es relativ warm war, erschien kalt und unnachgiebig, als würde es einen verschlingen, wenn man hineinstieg. Doch dieses Risiko war unglaublich anziehend. Es war verlockend, einfach aufzustehen und in die schwarz-silbernen Wellen zu springen, doch sein regelmäßig über meine Haut streichelnde Finger hielt mich zurück. Ich küsste ihn leicht auf den Hals und hob seine Hand an meine Wange. Diese waren schon empfindlich abgekühlt, doch er war noch immer schön warm. Und das Gefühl seiner Haut an meiner war einfach unbeschreiblich. Mein Herz schlug nach einem Aussetzer viel schneller weiter.

So saßen sie beiden nun also da. Keiner verlor ein Wort. Ließen es einfach so geschehen. Es tat ihm unwahrscheinlich gut hier einfach nur zu sitzen. Hier, mit ihr. Sie zu spüren. Diese wärme die von ihr ausging, ihr Lächeln. Er verstand sich selber gerade nicht. Solch welche Gedanken, passten doch eigentlich gar nicht zu ihm. Spürte er ihre Lippen an seinem Hals. So zärtlich und weich. Sie nahm seine Hand in die ihre und legte sie so gleich an ihre kühlen Wangen. Zuckte er jedoch nicht zurück. Ließ ihr diese Handlung. Schien es auch bei ihren Wangen zu bleiben, der Rest ihres Körpers war warm, soweit er dies beurteilen konnte. "Ich glaube wir kommen hier nicht mehr weg", seine Stimme war gespielt bedauernd. Der Wellengang wurde langsam intensiver. Sollten die Decken auch reichen um sie warm zu halten. Ebenso hatten sie trinken und essen hier. Wie auch Licht. "Aber ich glaube es hätte mich schlimmer treffen können", er lächelte leicht.

Ich lächelte ebenfalls "Da kann ich nur zustimmen..." murmelte ich und strich fasziniert über seine schlanken, aber kräftigen Finger. Um uns herum rauschten die Wellen, brachen sich an dne Felsen und besprühten uns mit einem feinen Salzwassernebel. Obwohl der in Verbindung mit dem Wind eher kalt war, war es nicht unangenehm. Eher belebend und erfrischend. Der Mond und die Sterne spiegelten sich im Wasser und ließen es unendlich tief und weit wirken. Ich stand auf und ging an den Rand der kleinen Felsinsel, wo ich einen Fuß ins Wasser tauchte. Es war noch immer warm, aufgeheizt von der Sonne des Tages. Ich lächelte und blickte Isaac an "Lust auf ein kleines Abenteuer?" fragte ich ihn mit funkelnden Augen. Ob er nun mitkam oder nicht, ich würde es tun. Nichts war aufregender als im Meer zu baden, wenn man nicht wusste, was unter einem war. Da gab es kein zu tief oder zu flach, nur die unendliche Schwärze, in der man nicht mal seine eigenen Zehen erkennen konnte.

Sie stimmte ihm so gleich zu. Strich mit ihren Fingern über seine. Es war ein angenehmes Gefühl welches sich in ihm breit machte. Blieb sein Blick auf ihr. Wenn auch er nicht viel erkennen konnte. Die Fassette ihres Gesichtes. War einiges von der Dunkelheit verschlungen. Erhob die Blondine sich mit mal. Blickte er sie Fragend an. Ging diese zum Rand der Insel. Betrachtete er sie dabei. Ihre Bewegungen erschien so leicht zu sein. Ihre Figur war einfach nur Lobenswert. So erhob er sich ebenfalls und schob die Decke bei Seite. Trat er zu ihr. Ein Abenteuer? Da musste man ihn nicht zwei mal Fragen. "Immer doch", erwiderte er somit. Schaute schließlich auf das Wasser. Man erkannte gar nichts mehr. Es war einfach nur Dunkel. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen. Nahm er ihre Hand und sprang auch schon ins Wasser. Es war kühl, hatte er es sich kälter vorgestellt als es nun war. Tauchter etwas ins Wasser bis er wieder nach oben schwamm. Hatte er ihre Hand los gelassen. Mit einer Hand würde es wohl schwer werden wieder an die Oberfläche zu gelangen.

Ich lachte auf und sprang mit ihm in die Schwärze. Die Wellen nahmen mich kühl auf, umschlangen mich und umschmiegten mich. Ich tauchte unter und ergab mich der Schwärze. Je tiefer ich kam, desto kälter wurde das Wasser, doch es war nicht unangenehm. Als ich mich wieder nach oben wandte, sah ich über mir undeutlich den Silberschimmer der Sterne. Als ich die Wasseroberfläche durchbrach. Lachte ich wieder. Ich war gut zehn Meter untergetaucht, doch den Grund hatte ich noch immer nciht sehen könne. Ich grinste Isaac an und spritzte ihm eine Handvoll wasser ins gesicht. Irgendetwas streifte meinen Knöchel und wand sich darum. Ich zuckte leicht mit dem Bein, um es loszuwerden, doch es ließ nicht los.

Sie lachte als sie gemeinsam ins Wasser sprangen. Er mochte es sie zum Lachen zu bringen. Wie sich ihre Züge erhellten. Nun jedoch tauchten sie in das Meer hinein. Kamen sie auch beide relativ schnell wieder hoch. Spritzte sie ihm so gleich schon Wasser entgegen. Reflexartig wandte er seinen Kopf ab. Ein Grinsen lag auf seinem Gesicht. Konnte er dies im Moment nicht verdrängen. Wollte er das auch gar nicht. Wieso auch? Das hatte er nicht nötig. Schien sich jedoch irgendwas zu ändern. Blickte er sie etwas fragend an. Oder hatte er sich geirrt. "Alles okay?", erhob er nun seine Stimme. War es vielleicht besser mal nach zufragen, ehe es verfiel und sie beide nicht darüber sprachen. Wenn er sich auch nicht im klaren war worum es ging. Zudem, wie erwähnt, er nicht mal wusste ob er dabei recht hatte. Vielleicht hatte er es sich auch nur eingebildet. Auch er war nicht perfekt, konnte nicht alles richtig deuten. So war das nun einmal. Er war auch nur ein Mensch.

Ich strampelte mit den Beinen, um das Ding an meinem Knöchel loszuwerden, und schließlich löste es sich und stieg hoch. Es war ein langes, graugrünes Tangblatt, ein hellerer Stiehl zog sich durch seine Mitte. Ch lachte leise und hob es aus dem Wasser. Der Wind ließ es wie eine Fahne flattern, bis das zarte Material riss und über das Meer dahintrudelte. Ich sah inm nach, mein Gesicht wurde ruhig und mein Körper entspannte sich zusehends. Ich wandte mich zu Isaac um "Ich weiß wirklich nicht, was du mit mir anstellst, aner so wie seit unserer ersten Begegnung habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Genauer gesagt noch nie... So leicht, als könnte ich alles schaffen, wenn ich nur bei dir bin... Mein ganzer Körper kribbelt, wann immer du moch berührst und mein Herz klopft jedes Mal, wenn du mich ansiehst..." murmelte ich mit ruhiger Stimme und gesenktem Blick.

Er bekam vorerst keine Antwort. Schien sie gerade etwas anderes im Kopf zu haben. War er zum Fels geschwommen. Hatte er sich am Rande von diesem nieder gelassen, so das seine Beine noch im Wasser waren. Hielt sie mit mal etwas hoch. Eine Alge? So richtig konnte ich es nicht erkennen. Es schien ihr jedoch Probleme gemacht zu haben. "Ich hätte dir geholfen", kommentierte er dies. Verflog das Stück in ihrer Hand auch wieder. Kam sie auf ihn zu. Zog er sie hoch, neben sich (hoffe ist okay). Begann sie zu sprechen. Ihr Blick war gesenkt. Hörte er ihr zu. Blickte auf ihre Hand, wenn das gerade auch nicht wirkliche etwas zu bedeuten hatte. Es war einfach ein Punkt auf welchen er schaute. Konzentrierte er sich auf das was sie sagte. Kaum hatte sie zu ende gesprochen, lagen seine Finger an ihre Kinn. So das sie ihn nun anschauen musste. Ihr Blick sich nun traf. Schimmerten ihre Augen nun im Mondlicht. Ein leichtes Lächeln beschlich seine Lippen, berührten diese auch wenig später die von Ashtyn. Seine Augen waren geschlossen. Genoss er diesen Moment. Löste er sich ohne jeglicher Hektik wieder von ihren Lippen. Seine Augen wieder geöffnet, schaute er sie nun wieder an. "Mir geht es ähnlich", gab er ihr erst dann zu verstehen. Lehnte sich mit einer Ruhe wieder zurück und schaute einen moment lang auf das weite Meer.